Vogelschutzfolie von BirdShades: unsichtbarer Lebensretter

Biodiversität wird ein Thema der Städte

Wir Menschen fühlen uns in lichtdurchfluteten Gebäuden mit großen Fensterfronten wohl. Somit wird in der modernen Architektur mehr und mehr Glas verbaut. Dies stellt jedoch eine wachsende Todesfalle für viele Vogelarten dar und der sogenannte Vogelschlag ist mittlerweile der zweitgrößte – vom Menschen geschaffene – Grund für das Sterben von Vögeln.

Da viele Städte auf den Flugrouten von verschiedensten Vogelarten entstanden sind, sind Vögel gezwungen, diese auf ihrem Weg zu durchkreuzen. Aus verschieden Gründen kann es im Zuge dessen zu einer Kollision mit einer Glasscheibe kommen. Ein Grund dafür ist beispielsweise die Spiegelung des Himmels oder von Bäumen im Fensterglas. Auch dahinter befindliche Pflanzen können einen Vogel dazu motivieren, die unsichtbare Scheibe anzusteuern. Alle diese Gründe für Vogel-Fenster-Kollisionen lassen sich jedoch in einem Punkt zusammenfassen: Vögel sehen Glasscheiben oft nicht. Um die Artenvielfalt der betroffenen Vogelarten auch weiterhin zu erhalten, müssen Lösungen für dieses Problem in die Architektur implementiert werden.

Geburtsstunde von BirdShades Folien

Die BirdShades-Gründerin Dominique Waddoup, MSc wurde im Zuge ihres Studiums in der Verhaltensforschung von Tieren auf dieses Problem aufmerksam und bemüht sich seither um Lösungen, um den „Lebensraum Stadt“ für Mensch und Tier zu optimieren.

 

Als Erweiterung zu den bereits vorliegenden Forschungsergebnissen, aus der Untersuchung verendeter Tiere, investierte BirdShades während der Produktentwicklung viel Zeit in weitere Forschungen und Untersuchungen. Ein wichtiger Faktor dabei stellte für das Team die Nähe zur Realität dar, weshalb die Untersuchungen weitestgehend unter alltagsgetreuen Umständen hinsichtlich Lichteinfall, Witterung, etc. stattfanden. Einige der daraus resultierenden Studien mit renommierten Universitäten wurden anschließend nach wissenschaftlichen Standards veröffentlicht und so von unabhängigen Expert:innen bestätigt. Renommierte Medien wie die New York Times (Auszug New York Times vom Februar 2023), die Fernsehsendung Galileo oder der österreichische Rundfunk berichteten in Artikeln und Beiträgen über die österreichische Innovation. Eine enge Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen und Universitäten liegt dem Unternehmen weiterhin sehr am Herzen, um die Produkte fortlaufend auf die Bedürfnisse der Tiere, aber auch ihrer Kund:innen anzupassen.

Unsichtbar für Menschen – Lebensretter für Vögel

Aus diesem Anspruch heraus entstand das erste Produkt des Unternehmens. Die von BirdShades entwickelte Vogelschutzfolie ist eine nahezu transparente Lösung für die Reduktion von Vogel-Fenster-Kollisionen.

                                             

Die in der Folie verbaute Technik ist im UV-Bereich aktiv und interagiert mit der im Tageslicht enthaltenen und weitgehend über den Tag hinweg konstanten UVA-Strahlung, welche von vielen kollisions-gefährdeten Singvogelarten wahrgenommen wird. Ein großer Vorteil ist dabei, dass die Scheibe für das menschliche Auge weiterhin durchsichtig bleibt. Gerade bei architektonisch eingesetzten Glasfronten, verlieren Gebäude durch auffällige Muster, welche auf den Scheiben sichtbar sind, sonst enorm an Ästhetik. Durch die Retro-Fit-Technik kann die Folierung nachträglich, mittels Nassverklebung und vollflächig auf den Glasflächen aufgetragen werden und stellt so eine kostengünstige und einfache Alternative zu einer Glasscheibe mit vergleichbarer Technik dar. Nach der Installation kann die Scheibe weiterhin mit handelsüblichen Glasreinigern gereinigt werden, ohne dass man dabei von Kanten und Erhebungen eingeschränkt wird. Ein weiterer Nutzen der Folie besteht darin, dass sie zusätzlich auch einen UV-Schutz bietet und so beispielsweise Möbel und Ähnliches vor Vergilbung schützt.

BirdShades nutzte die letzten Jahre um das Produkt wissenschaftlich fundiert zu testen. Dafür griff das Team auf modernste Erkenntnisse aus der Biologie wie auch der Materialwissenschaft zurück.

Auszug New York Times vom Februar 2023

by Birdshades

 

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